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KW 06/2024

Das nächste große Ding: Wieso die KI Suchmaschine ChatGBT bereits jetzt die Welt verändert hat

Starkes Medienecho 

Das Computerprogramm ChatGPT ist ein sogenannter Chatbot. Das ist ein Sprachassistent, der Künstliche Intelligenz (KI) verwendet, um menschenähnliche Gespräche zu führen. Per Text oder Audio kann ein Benutzer Fragen an das System stellen und Antworten erhalten. Mit dem im November 2022 veröffentlichten Programm ist es möglich, Songs, Gedichte oder sogar wissenschaftliche Aufsätze zu generieren. Dabei denkt das Programm nicht selbst, sondern durchsucht das Internet nach relevanten Informationen, die es dann für den Nutzer aufbereitet. Richtige Informationen von Fake News zu unterscheiden, kann das System damit nur sehr schwer. Hinter der Software steht das amerikanische Start-up OpenAI. Zentrale Geldgeber sind dabei der Milliardär Elon Musk und die Firma Microsoft. Die Begeisterung für ChatGPT hat in den letzten Wochen seit der Veröffentlichung zugenommen und News-Beiträge über die Anwendungen häufen sich. Das Medienecho reicht von Angst bis Begeisterung. 

 

Ein notwendiger Hype 

Die starke mediale Rezeption ist zuerst eines: ein Hype. Dennoch hat ChatGBT bereits jetzt schon Entwicklungen angestoßen. Mehrere Universitäten sowie Schulen berichten, wie sie in einigen Fällen nicht zwischen den Hausarbeiten von Schülern beziehungsweise Studenten und KI-generierten Texten unterscheiden können. Da eine KI kein neues Wissen produziert, sondern nur Fakten widerkaut, offenbart es ein veraltetes Verständnis von Wissensvermittlung. Einige Lehreinrichtungen nehmen daher die KI als Anlass, sich zu modernisieren. Hier zeigt sich, dass ein Medienhype positive Effekte haben kann. Tatsächlich forciert ChatGBT eine notwendige gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Zukunftsthema KI. Einer der letzten großen Hypes um eine KI war 2016, als AlphaGo den Go-Weltmeister im Turnier desselbigen Spiels schlug. Seitdem hat sich in der KI-Entwicklung viel getan und es ist richtig, dass sich jetzt die breite Öffentlichkeit damit beschäftigt. Durch die kostenlose Version kann sich jeder aufgeklärte Bürger selbst ein Bild davon machen.   

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