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KW 05/2024

Das (ewige) Rätsel mit den Wirtschaftsprognosen: 2023 ist nicht das Katastrophenjahr geworden, das uns alle im Sommer 2022 vorhergesagt haben

Wie wird 2023?

 

Die Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2023 waren düster. Die Corona-Pandemie, Rekordinflation, der Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit einher kommende Gasmangellage ließen laut Experten die Vorhersagen für 2023 pessimistisch ausfallen. Die Bevölkerung sehnt sich nach Zuversicht. Im Sommer 2022 warnte die Regierung vor einem möglichen Blackout im Winter und versetzte dadurch viele Menschen in Angst. Vorkehrungen werden getroffen. Aber nicht nur die Energiepreise stiegen an, sondern auch Nahrungsmittel- oder Konsumgüterpreise. Wirtschaftsforscher warnen vor einer Rezession, die 2023 eintreten wird. Die negativen Prognosen in den Medien türmen sich. Ein Großteil der Bevölkerung sieht dem Jahreswechsel pessimistisch entgegen. Doch im Januar 2023 korrigieren Experten ihre Prognosen. Wirtschaftsforscher gehen nicht mehr von einer scharfen Rezession in diesem Jahr aus.

 

Die Rede war von Krisen, Krieg und Katastrophen

 

Laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel (im Januar 2023) scheint das Schlimmste der Inflation überstanden. Im Oktober 2022 erreichte die Inflationsrate ihren Höhepunkt von 10,4 Prozent. Bereits im November schwächte sie leicht ab und wird laut Experten weiter sinken. Auch die Energiepreise werden laut Prognosen der Weltbank in diesem Jahr deutlich sinken. Zwar werden sie nicht auf Vorkrisenniveau zurückgehen, aber deutlich niedriger als im Jahr zuvor. Es werden also weder Unternehmen noch private Haushalte nicht ganz ohne Einbußen davonkommen, aber diese fallen nicht so stark aus wie befürchtet. Weiter erfreulich ist das Abklingen der Pandemie in Europa. Das hat unter anderem zur Folge, dass die Kosten für die Verschiffung von Gütern nach Europa deutlich gesunken sind und viele Produkte wieder besser verfügbar sind. Insgesamt kann gesagt werden, dass die Vorhersagen für das Wirtschaftswachstum dieses Jahr sehr schwanken, aber eine Katastrophe, wie im Sommer 2022 vorhergesagt, ist nicht in Sicht.

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