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KW 16/2024

Auf Krisenjahr folgt Krisenjahr: Warum es wichtig ist, weiterhin Freude zu kommunizieren

Auf Krisenjahr folgt Krisenjahr

Die letzten Jahre haben die Welt stark beansprucht. Und das in einer Form, die viele Menschen gar nicht kannten. Gerade die jüngeren Generationen haben weder nahe Kriege, Wirtschaftskrisen oder Krankheiten miterlebt, die die Gesellschaft so sehr einschränken wie die letzten Vorkommnisse. 2019 hat kaum jemand daran gedacht, das Corona-Virus würde Asien verlassen. Kein halbes Jahr später mussten sich weltweit die Menschen mit den Folgen der Krankheit abfinden. Lockdown folgte auf Lockdown. Schulen, Kindergärten und Universitäten wurden geschlossen. Mitarbeitende ins Homeoffice gesendet. Wir erinnern uns alle. Kaum entspannt sich vermeintlich die Sicht auf die Lage der Pandemie, treten politische Spannungen auf. Nicht nur hat Russland bereits vor einigen Jahren die Krim eingenommen, sondern nun einen Krieg mit der Ukraine begonnen. Das Thema Energiesparen wird aufgrund der horrenden Summen, die jetzt für Gas verlangt werden, auf eine ganz neue Spitze getrieben. Bei so vielen negativen Ereignissen wissen viele Menschen nicht mehr, woran sie noch denken sollen. Vor allem, wenn die Medien nur noch von diesen Krisen berichten.

Aber das Leben bleibt lebenswert

Natürlich haben die Krisen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Laut der NAKO Gesundheitsstudie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sorgen Isolation, Existenzängste und Perspektivlosigkeit, die durch die Pandemie verstärkt wurden, vermehrt für psychische Belastung. Dabei hätten Symptome wie Angst, Stress und Depressionen seit dem Frühjahr 2020 zugenommen. Nun sorgt der Krieg in Europa dafür, dass die Atempause dem Luftanhalten weicht. Die Kriegsangst sei in der Gesellschaft gestiegen, so der NDR. Vermehrt leiden Menschen unter Schlaflosigkeit und Panikattacken. Laut einer Forsa-Umfrage befürchten 69 Prozent der deutschen Bevölkerung, dass die NATO in den Krieg hineingezogen werden könnte. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, weiterhin Hoffnung zu spenden und Freude zu kommunizieren. Das Berichten über Dinge, die zwar vielleicht nicht weltbewegend sein mögen, aber die schönen Seiten der Menschlichkeit abbilden und Freude machen, kann in diesen Zeiten heilsam sein. Ablenkung ist nötig und als Pause für die bereits seit Jahren belastete Psyche anzusehen. Wir müssen wieder mehr Raum schaffen, um zu kommunizieren, was das Leben lebenswert macht und nicht nur, dass es gerade schwierig ist. Denn das wissen die Menschen bereits. Doch der Gedanke an beides muss in gesundem Maß erlaubt sein.

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