PPR-NEWS

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KW 31/2024

Eine Gefahr aus der Zukunft in der Gegenwart: Warum das Thema Klimawandel so schwer und zugleich so leicht zu kommunizieren ist

Die Gefahr aus der Zukunft erkennen

Seit Jahren inzwischen wird vor einer großen Gefahr gewarnt, die, falls sie unbeachtet bleibt, unseren Planeten und das Leben darauf, wie wir es kennen, zerstört. Der Klimawandel bedroht unsere Existenz nicht erst seit gestern. Durch verschiedene Gase wird der Treibhauseffekt, der uns eigentlich am Leben hält, multipliziert und die Temperaturen steigen in unerwartete Höhen. Die Gletscher und Pole schmelzen, Lebensräume von bereits bedrohten Tierarten werden zerstört und auch für den Mensch wird die Lebensumgebung immer kritischer. Vor Kälte kann man sich schützen. Vor Hitze nicht. Laut dem BR haben Wissenschaftler folgende Prognose bereits für das Jahr 2030 erstellt: Demnach kann in unseren Breiten im August eine Temperatur von 45 Grad Celsius erreicht werden. Die Trinkwasserversorgung würde problematisch werden, da Teile des Wassers verdampfen. Auch die Nahrungsmittelversorgung konnte durch die mögliche Dürre auf den Feldern ins Stocken geraten. Das wäre das Ende unseres gemäßigten Klimas. Alles in allem sind das keine guten Aussichten. Daher ist es wichtig, die Menschen weiter zu sensibilisieren und für unser hausgemachtes Problem eine Lösung zu finden. Die passende Kommunikation stellt einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar.

Die Gefahr in der Gegenwart kommunizieren

Schülerinnen und Schüler haben einen Teil der Kommunikation selbst in die Hand genommen: Mit den „Fridays for Future“ protestierten sie auf der ganzen Welt für strengere Umwelt- und Klimaschutzgesetze. Doch strengere Gesetze in diesem Bereich umzusetzen, muss wohl durchdacht sein. Belegbare Fakten drängen auf eine schnelle Realisierung. Politikerinnen und Politiker müssen allerdings durchdenken, welche (Wahl-)Versprechen sie machen. Hinter starken Branchen stehen zudem starke Lobbys mit starken Interessen. Dass über den Klimawandel gesprochen wird, ist gut. Doch immer wieder werden Gegenstimmen laut. Wetterphänomene hätte es schon immer gegeben. Das ist nicht falsch. Doch mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen so nicht korrekt. Denn die Wetterphänomene sind extremer geworden. Selbstverständlich muss ein Staat wirtschaftlich handeln und kann nicht von heute auf morgen Dinge verbieten, ohne Alternativen zu schaffen. Doch wer ist zu einer radikalen Umstellung bereit? Und was sind die Folgen? Es gilt, eine Kommunikation zu schaffen, mit der sowohl Fakten ehrlich und erbarmungslos veröffentlicht werden, als auch die Wirtschaft befriedigt und die Bevölkerung abgeholt wird. Ein Spagat, den es zu schaffen gilt – damit die Gefahr aus der Zukunft in der Gegenwart gebannt werden kann.

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