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KW 50/2024

Schwarzer Tag in der besinnlichen Zeit? Warum Freitag, der 13. zu einem Unglückstag wurde und wie wir darüber sprechen

Ein schwarzer Freitag ganz ohne Sonderangebote

In vielen Kulturen gelten bestimmte Zahlen als sogenannte Unglückszahlen. In Fahrstühlen, Hochhäusern oder Flugzeugen werden sie deshalb teilweise sogar übersprungen. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, gilt die 13 als Unglückszahl, wenn der 13. Tag eines Monats auf einen Freitag fällt. Wie der Tagesspiegel schreibt, hat der Aberglaube voraussichtlich am 13. Oktober 1307 seinen Ursprung, an dem Tag, an dem der mächtige Templerorden zerschlagen wurde. Die Templer waren fromme Männer, die aufgrund ihrer Beteiligung an den zahlreichen Kreuzzügen bereits nach kurzer Zeit direkt dem Papst unterstanden. Die Kriege und reiche Schenkungen verhalfen den Templern zu einem enormen Wohlstand und großer Macht. Reichtum und Macht, nach der sich wohl auch der damalige französische König Philipp IV. sehnte. Wenige Jahre nachdem die Templer aus dem Heiligen Land vertrieben wurden, verhaftete der Herrscher des fast bankrotten Frankreichs an einem Freitag, den 13. einen Großteil der Templer im Lande – und ließ viele hinrichten.

Wenn eine Zahl zur Phobie wird

Vor diesem schicksalhaften Tag, der den Anfang des Untergangs des einst so mächtigen Templerordens markiert, galt die 13 in manchen Kulturen als heilig. Spektrum nennt in dem Zusammenhang die alten Germanen, Juden und Japaner. Bei letzten gilt eher die 4 als schlechtes Omen. Bei manchen Menschen entwickeln sich sogar Phobien vor den Unglückszahlen. Die krankhafte Angst vor der 13 wird Triskaidekaphobie genannt, Tetraphobie die Angst vor der 4. Ein Aberglaube also, der sich hartnäckig hält. So berichtet etwa der Spiegel über auffällig viele Krankmeldungen am Freitag, den 13. Aber selbst wer von Phobien oder einem starken Aberglauben verschont bleibt, wird den schwarzen Tag möglicherweise bereits für ein Unglück verflucht oder unruhig einem wichtigen Termin entgegengeblickt haben, der unbedingt auf diesen Tag fallen musste. Nur bleiben eventuelle Negativbeispiele oftmals eher in den Köpfen hängen als ein Freitag, der 13. an dem einfach mal gar nichts passiert ist. So wird auch der morgige Tag voraussichtlich und hoffentlich für die meisten Menschen nichts an der besinnlichen Weihnachtszeit ändern.

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