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KW 29/2024

Der ewige Wettbewerb zwischen Airbus und Boeing zeigt, wie ein starkes Europa aussehen könnte: eine beispielgebende Analyse

Eine europäische Erfolgsgeschichte

Es gibt zwei große Flugzeughersteller in der Welt: Boeing in den USA und Airbus in Europa. Gemeinsam bilden sie das Duopol für Großraumflugzeuge - und stehen in ständigem Wettbewerb. Während Boeing bereits seit 1916 besteht und somit früher erfolgreich als großer Konzern eines Landes agierte, wurde Airbus 1965 von mehreren deutschen Firmen zunächst als »Arbeitsgemeinschaft Airbus« gegründet. 1967 folgte die Gründung der Deutschen Airbus GmbH. Im Jahr 1970 schließlich gründeten die Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gemeinsam mit dem privaten britischen Unternehmen Hawker Siddeley die Firma Airbus Industries. Bereits zwei Jahre später startete das erste Großraumflugzeug des europäischen Herstellers, der Airbus A300B1. Seither ist er ein ernstzunehmender Konkurrent für den amerikanischen Konzern.

Airbus als Zusammenschluss vieler

Allein in Deutschland gibt es mehrere Standorte des Flugzeugherstellers. Neben Bremen, Frankfurt, Stade und Buxtehude ist der Standort in Hamburg-Finkenwerder ein besonders wichtiger: Hier finden von der Entwicklung und Konstruktion, über Produktion und Endmontage, bis hin zur Auslieferung alle wesentlichen Schritte des Flugzeugbaus bei Airbus statt. Der Riese ist in vielen Ländern Europas und darüber hinaus vertreten. Airbus zeigt dabei, wie aus vielen kleinen Firmen ein großer Konzern in Europa werden kann und wie Airbus damit ebenso stark wie sein Konkurrent ist. Denn wir sind nicht, wie die USA, von vorneherein ein Ganzes. Und doch müssen wir Europa als solches sehen, damit wir gegen das große Amerika und auch gegen das große China bestehen können. Europa kann sich daher an Airbus ein Beispiel nehmen, um zu einer großen Einheit zu werden.

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