PPR-NEWS

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KW 28/2024

Wie eines der erfolgreichsten Museen der Welt mittels gesellschaftlicher Aussagen noch größer wird: das wunderbare Miniaturwunderland in Hamburg – die Erfolgsgeschichte

Hamburgs Nummer Eins

1.499 Quadratmeter, 263.000 Figuren, 15,4 Kilometer Gleise und circa 250 Flüge pro Tag. Das ist das Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt. Seit dem Jahr 2000 wird dort kontinuierlich eine immer größer werdende Welt geschaffen, die Besucherinnen und Besucher aus allen Ländern der Erde anlockt. Im Jahr 2017 wurde die Attraktion in einer Umfrage zur beliebtesten Sehenswürdigkeit in ganz Deutschland gewählt, schreibt das Hamburger Abendblatt. Die Besucherinnen und Besucher können sich neben einer Miniatur-Version von Hamburg beispielsweise auch Österreich, Skandinavien, Venedig und den »Knuffingen Airport« ansehen. Und weitere Projekte sind in Arbeit, darunter Monaco und die Provence. Die kreativen Köpfe hinter dem Hamburger Wunderland sind die Zwillingsbrüder Frederik und Gerrit Braun sowie deren Freund Stephan Hertz, die ihren Kindheitstraum im Modellbau verwirklicht haben. Und mittlerweile ist aus diesem Traum ein Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeiterinnern und Mitarbeitern herangewachsen. Die beiden Brüder und ihr Mitbegründer übernehmen nicht nur für diese eine große Verantwortung, sondern auch immer wieder für gesellschaftlich relevante Themen.

Kleine Wunder, große Wirkung

Sei es die größte Miniatur-Demonstration der Welt zum G20 Gipfel, bei der Besucherinnen und Besucher ihre Zukunftswünsche auf kleine Plakate schreiben durften und im Miniatur-Hamburg anbringen konnten oder kostenloser Eintritt ins Museum für bedürftige Menschen. Das Miniatur Wunderland präsentiert sich regelmäßig mit Aktionen dieser Art in der Öffentlichkeit. Genauso wie nun mit den Mini-Plakaten gegen Massentierhaltung. Mit Bildern, auf denen neugeborene Menschenbabys auf dem Weg zum Schredder sind und Frauen in Massen an Melkmaschinen angeschlossen sind, provoziert das Wunderland bewusst, indem Menschen die Rolle von Tieren einnehmen. Zwar fühlen sich insbesondere Bauern von dieser Provokation angegriffen, doch das Miniatur Wunderland zeigt immer wieder Mut, sich kritischen und sensiblen Themen anzunehmen und eine Wirkung bei ihren Besucherinnen und Besuchern zu hinterlassen. Und das wird das Miniatur Wunderland nun mit einer Sonderausstellung unterstreichen, in der verschiedene Tierhaltungsformen dargestellt werden. So soll der Protest gegen Massentierhaltung die Augen vieler Menschen in einer Welt öffnen, die von Doppelmoral geprägt ist, in der jeder das Beste haben möchte, und das so günstig wie möglich. Diese klare Position hinterlässt Eindruck und schafft Größe.

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